2-CD Phil 06041 ULRICH GUMPERT
ERIK SATIE (1866-1925)
TROIS GYMNOPÉDIES
+ 32 Seiten/Pages Booklet
ULRICH GUMPERT piano

℗ This album was released 1991 on ITM Records 1451
© Edition Salabert / Paris, France
© + ℗ 2021 by jazzwerkstatt

DE
ULRICH GUMPERT spielt ERIK SATIE
Ein Jazzmusiker spielt Erik Satie, ein Klavierspieler und Komponist. Seine Stationen: SOK, Synopsis, die auf internationalen Festivals gefeierte Ulrich Gumpert Workshop Band, das Duo mit Günter Sommer, das Trio mit Radu Malfatti und Toni Oxley. Gumpert spielt im Duett mit Dietmar Diesner, und er spielt seine eigene Pianomusik – schlichte Stücke von großer Eindringlichkeit. Es scheint so, als hätte Gumpert so oder so zu Satie kommen müssen. Saties Musik lebt nicht vom Notentext, sondern von der Haltung. Ein Pianist, dem Saties Wesen fremd ist, kann die Stücke notengetreu abspielen und dennoch bis zur Unkenntlichkeit entstellen. In der Gegend, die ich kenne, kann ich mir keinen besseren Klavierspieler für die frühen Werke Erik Saties vorstellen als Ulrich Gumpert. Bert Noglik

EN
ULRICH GUMPERT PLAYS ERIK SATIE
A jazz musician – pianist and composer – plays Erik Satie. His stations: SOK, Synopsis, the internationally celebrated festival Gumpert workshop band, the duo with Günter Sommer; the trio with Radu Malfatti and Tony Oxley. Gumpert performing in a duo with Dietmar Diesner and Gumpert solo, playing his own piano music – plain pieces of deep urge. It seems as if Gumpert inevitably had to come to Satie. It is not scores which are the essence of Satie’s music but his attitudes. A pianist who feels stränge with Satie’s nature, can play the pieces key by key from the score and though disfigure them past recognition. l can’t name any musician who is more able to play the early works of Erik Satie, than Ulrich Gumpert. Bert Noglik
MIT DREI TROMPETEN KANN MAN ALLES MACHEN
Der dieses – wie auch immer – meinte – aus dem Mittelalter in unser Jahrhundert verschlagen (Debussy), der einzige Musiker, der Augen hatte (Man Ray), Phonometrograph, Gymnopedist, Vexationist…, jenseits von Sauce und Sauerkraut, bar jeglicher musikdramatischer Entwicklung, wohl auch deshalb von Teilen der Musikwissenschaft links liegengelassen, Monsieur Le Pauvre -, meinte auch: „Wenn die Musik tauben oder stummen Menschen nicht gefällt, so ist das kein Grund, sie gering zu achten.“ Erik Saties frühe, vor 1900 geschriebene Klaviermusik mit ihrer mystischen Statik, im Baukastensystem verfertigte Klangmusik aus Neogregorianik und Neogrec, Zustandsmusik, Musik des Zustandes, Musik als Zustand, übte, Anfang der 80er Jahre erst kennengelernt, auf mich eine solche Faszination aus, dass ich, ermutigt durch Freunde und – nicht zuletzt – wegen der von verschiedenen Pianisten nicht ernst genommenen Spielanweisung ‚très lent‘, beschloß, mich mit der Interpretation einiger dieser Stücke und Zyklen an die Öffentlichkeit zu wagen und damit einem besseren Verständnis und Genuss dieser großartigen Musik zu dienen, was ich von dieser Platteneinspielung (ITM 1451) ebenfalls hoffte. Ulrich Gumpert

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert