CD Phil 06008 EDICSON RUIZ / CHRISTIAN VASQUEZ / ORQUESTA SINFÓNICA SIMÓN BOLÍVAR
CARL DITTERS VON DITTERSDORF / FRANZ ANTON HOFFMEISTER / JOHANN VANHAL

EDICSON RUIZ double bass
ORQUESTA SINFÓNICA SIMÓN BOLÍVAR
CHRISTIAN VASQUEZ conductor

CARL DITTERS VON DITTERSDORF (1739-1799)
Violone Concerto No 1 in E Flat Major
FRANZ ANTON HOFFMEISTER (1754 – 1812)
Violone Concerto No 1 in E Flat Major
JOHANN BAPTIST VANHAL (1739 – 1813)
Concerto for Double Bass and Orchestra in E Flat Major
DE
Edicson Ruiz, geboren 1985 in Caracas, debütierte als Solist im Rahmen des berühmten, von José Antonio Abreu gegründeten Orchesterprojektes, ‚El Sistema‘. Im Alter von fünfzehn Jahren gewann Ruiz als bis dahin jüngster Kontrabassist den ersten Preis beim Wettbewerb der International Society of Bassists in Indianapolis.
Knapp zwei Jahre später wurde er als Mitglied der Berliner Philharmoniker gewählt und damit nicht nur zum ersten lateinamerikanischen, sondern auch jüngsten Musiker in der Geschichte dieses Ensembles.
Darüber hinaus ist Ruiz aktiver Solist: Neben regelmäßigen Solokonzerten unter anderem in der Berliner Philharmonie, beim Lucerne Festival, beim Edinburgh International Festival und beim Chopin Festival in Warschau hat er zahlreiche Aufnahmen für Funk und Fernsehen in Europa, Nordamerika und Venezuela eingespielt. Statt der Klage über die allseits bekannten, verflachenden Bearbeitungen der uns erhalten gebliebenen Violonekonzerte beizupflichten, hat sich Edicson Ruiz entschlossen, sich den konzertanten Werken der Vorklassik zu widmen – unter Verwendung seines der historischen Aufführungspraxis entsprechenden Instrumentariums.
Mit den klanglich dramatisch wachsenden Anforderungen frühromantischer Sinfonik musste der mit Bünden versehene, meist fünfsaitige und gambenförmige Instrumententyp, dessen Steg eine flachere Wölbung aufwies, weichen, denn die zunehmend geforderte unter größtem Druck zu erzeugende Tongebung sowie die für viele naturbeschreibende Klänge erforderlichen Perkussivtechniken waren nun nicht mehr adäquat ausführbar. Die mit der neuerlich gebräuchlichen dicken Besaitung der in Mode gekommenen vier- oder gar dreisaitig ausgestatteten Kontrabässe einhergehende Vergröberung und Verstärkung des Klanges wurde hingenommen, sodass fortan der noble Vorläufer Violone der Historie angehörte.
Der Dirigent Christian Vásquez wird im Rahmen des international bekannten venezolanischen Projektes ‚El Sistema‘ gefördert und hat sich zu einem der erfolgversprechendsten Talente des lateinamerikanischen Kontinents entwickelt. Geboren 1984 in Caracas, machte Vásquez bereits im Alter von neun Jahren seine ersten Orchestererfahrungen als Geiger im San Sebastian de los Reyes Symphony Orchestra. 2001 begann Christian Vásquez seine ersten Dirigierstudien bei Maestro José Antonio Abreu, der zu einem wichtigen Mentor für seine Dirigentenkarriere wurde. Im April 2008 leitete er erstmals das Simón Bolívar Youth Orchestra of Venezuela mit Mahlers ‚Auferstehungssymphonie‘.

EN
Born in Caracas in 1985, Edicson Ruiz was eleven when he took up the double bass, his teachers and mentors since then being Felix Petit, Janne Saksala as well as Klaus Stoll at the Berlin Philharmonic’s Orchestra Academy. His first taste of orchestral playing came with El Sistema, founded by José Antonio Abreu and formally known as the Foundation for the National Network of Youth and Children’s Orchestras of Venezuela.
Then, aged only fifteen, Edicson was awarded first prize at the International Society of Bassists‘ competition in Indianapolis, making him the youngest winner of all time.
Just two years later he was made a member of the Berlin Philharmonic’s double bass section, becoming not only the first Latin American musician to be so honoured but also the youngest ever in the history of the orchestra. This ensemble has taken him to, amongst other venues, the Easter and Summer Festivals in Salzburg, the Berlin Festwochen as well as to festivals as far apart as Edinburgh and Beijing.
Edicson is also active as a soloist: As well as giving annual recitals among others at the Berlin Philharmonie, the Lucerne Festival, the Edinburgh International Festival, and the Chopin Festival in Warsaw he has recorded live transmissions for TV and radio in Europe, Venezuela and North America. He is a member of the Philharmonic’s Double Bass Sextet, too, and teaches in the context of the ‚zukunft@BPhil‘ education project. Compositions written for, and premièred by, him include Efrain Oscher’s ‚D K Son‘ and the Double Bass Concertos by Venezuelan composer Paul Desenne and Mexican horn player and composer Arturo Pantaleón. In 2002 the Venezuelan government honoured Edicson Ruiz with the ‚Orden José Félix Ribas‘ and, a year later, he was elected one of the Junior Chamber International’s Ten Outstanding Young Persons of Venezuela (TOYP).

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