Phil 06023 MARTIN STEGNER & TOMOKO TAKAHASHI
ROBERT SCHUMANN: MYRTENLIEDER
MARTIN STEGNER viola
TOMOKO TAKAHASHI piano
ROBERT SCHUMANN (1810 – 1856)
MYRTENLIEDER
3 Romanzen Op. 94
Frauenliebe und Leben Op.42
5 Lieder aus den Myrthen Op.25
DE
Seit 1996 musiziert er mit der Pianistin Tomoko Takahashi und setzt sich intensiv für die Erweiterung der Violaliteratur ein, 2009 erschien die CD ‚Lieder ohne Worte‘ wo er zusammen mit Tomoko Takahashi Schumanns Liederkreis und Dichterliebe eingespielt hat. Seit 2006 ist er Mitglied des 5errates der Berliner Philharmoniker.
Tomoko Takahashi und Martin Stegner arbeiten intensiv seit 16 Jahren zusammen, ihre letzte CD- Einspielung mit Instrumentalversionen von Robert Schumanns Dichterliebe Op.48 und Liederkreis Op.39 (erschienen bei Philharmonie 06002) wurde von der Presse begeistert aufgenommen und war bei Rundfunkanstalten wie dem Bayerischen Rundfunk, Hessischen Rundfunk und dem RBB CD des Monats. Der Tagesspiegel Berlin wählte die Aufnahme zur CD des Jahres.
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Martin Stegner und Tomoko Takahashi haben Romanzen und Lieder von Robert Schumann für Viola und Klavier adaptiert. Im Fall der Romanzen op. 94 erscheint das fraglos legitim. Schumanns Charakterstücke für ein Melodieinstrument mit Begleitung des Klaviers könnten als Beiträge zum Genre der ‚Lieder ohne Worte‘
gelten. Die vier Saiten der Viola, Ihr Klang meidet Extreme und hervorstechende Auffälligkeiten, aber wo sie den Ton angibt, hat sie Exquisites zu sagen vielleicht die prädestinierte Stimme, um ‚Lieder ohne Worte‘ von Schumann zu singen, gerade auch Lieder, deren Seele so oft zerbrechlich und gefährdet ist. Was sie in der Verständigungssprache nicht sagen kann und nicht muss, sagt sie in der Kommunikation der Musik, die über ihre eigene Grammatik, Syntax, Vers- und Reimkunst verfügt – und ihre eigene Phantasie. Karl Dietrich Gräwe
EN
Martin Stegner and Tomoko Takahashi adapted romances and songs by Robert Schumann for viola and piano. This is with no doubt legitimate when we talk about the ‚Romanzen‘ op. 94. It could be said that Schumann’s mood pieces for a melody instrument plus the piano – e. g. the ‚Adagio und Allegro‘ op. 70 for cornet, the ‚Fantasiestücke‘ op. 73 for clarinet and the ‚Drei Romanzen‘ op. 94 for oboe and piano – are his contribution to the genre of the ‚Songs without Words‘. All pieces mentioned date back to the year 1849. It marks a period of his work that endowed – second to the year 1840 that was decidedly characterized by song – the composer with yet another rich, though autumnal, harvest of songs. It was the unexpected call to Düsseldorf that re-awakened Schumann’s spontaneous delight both in the human voice and in the melodic solo instrument in a dialogue with the piano. In the ‚Romanzen‘ op. 94 he allows for the use of the violin as well. Karl Dietrich Gräwe